Wir feiern unseren Weltmeister!!
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Foto oben links (c) Tanja Günder
Zwei Tage ist es nun her, dass die beiden Bilder oben entstanden sind. Zwei Tage, seit Nils Kocher als Schlagmann im Deutschland-Achter Weltmeister wurde! Gerade mal 13 Zentimeter auf 2000 Meter oder 3 Hundertstel Sekunden trennten das Boot an der Ziellinie letztlich vom Zweitplazierten, dem US-amerikanischen Boot. Zwei Tage sind es, seit dem mitgereisten „Fan-Club“ von der heimischen Amicitia fast der Atem stockte wegen des aufregenden und denkbar knappen Sieges: Sportvorstand Dirk Suhleder, Heimtrainer Tobias Schuhmacher, Janina Baal, Marie Gerhardt, Daniel Klüter, Simon Klüter, Moritz Gehring, Lisa Brendel, Sontka Nülle und natürlich Familie Kocher waren nach Rottersam gereist, um Nils bei seinem Rennen anzufeuern, das den letzten Höhepunkt einer herausragenden Saison setzen sollte. Deutscher Meister und Europameister ist er in diesem Jahr schon geworden und nun krönt der Junioren-Weltmeistertitel das erfolgreiche Sportler-Jahr!
Nils‘ herausragende Sportlerkarriere findet für den Moment in Mannheim allerdings nun eine Unterbrechung, da Nils am kommenden Donnerstag nach Boston aufbricht, wo er sein Studium aufnehmen wird. Grund genug, dem jungen Sportler bei einer kleinen Feierstunde unter der Olympia-Eiche zu seinen bisherigen Erfolgen herzlich zu gratulieren und ihm für seinen Neubeginn in Amerika alles Gute zu wünschen.
Es waren Viele gekommen, die ihm heute ihre guten Wünsche mit auf den Weg gaben: Neben dem Amicitia-Vorstand Thomas Lange waren dies insbesondere für den Landesruderverband Christian Knab, für die Trainingsgemeinschaft Mannheim/Ludwigshafen Marcus Herrmann, für die Ruderkameraden Simon Klüter, als politische Vertreterin des Sportausschusses Dr. Birgit Reinemund, für den Sportkreis Mannheim Kurt Herschmann und Dr. Sabine Hamann, Vertreter der Nachbarvereine und natürlich viele Ruderinnen und Ruderer der Amicitia.
Es war ein schönes Beisammensein, bei dem nicht nur das Rennen noch einmal an einer Großleinwand gezeigt und mit wieder auflebender Spannung verfolgt wurde, sondern bei dem Nils selbst die Tage der Vorbereitung und der Weltmeisterschaft anschaulich schilderte. Dass es nicht immer leicht ist, morgens um Viertel vor sechs aufzustehen und sich zum ersten Training des Tages aufzuraffen, kann man sich vorstellen. Da braucht es auch die Unterstützung der Familie und eines engagierten Trainers, den Nils in Tobias Schuhmacher in der Amicitia über lange Jahre an seiner Seite hatte.
Den Deutschland-Achter als Schlagmann rudern zu dürfen hat Nils als etwas ganz besonderes erlebt. Nach dem zweiten Platz im Vorlauf war zunächst die Ernüchterung im deutschen Team in Rotterdam groß. War man zu siegesgewiss in den Wettkampf gegangen? Die Amerikaner waren nicht zu unterschätzen und der der Bundestrainer gab den letzten Kick mit der Ansage an seine Mannschaft: „Da seid ihr heute gegen den Weltmeister vom nächsten Sonntag gerudert!“ Das ließen sich Nils und seine Mannschaft nicht zweimal sagen und die Strategie war schnell klar – ein Achterrennen kann man nur von vorn gewinnen. Dass dieser Plan so gut aufging, verdanken die Sportler sicherlich ihrer hervorragenden Form – bei 13 Zentimetern auf 2000 Meter war aber ganz gewiß auch das Quäntchen Glück auf Seiten der Deutschen, das es eben manchmal auch braucht.
Wir sind stolz auf unseren Weltmeister und schließen uns den vielen guten Wünschen des Abends an. Weiter so Nils!