32. Oberrheinische Frühregatta im Mannheimer Mühlauhafen

32. Oberrheinische Frühregatta im Mannheimer Mühlauhafen

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Es war ein erfolgreiches Wochenende für den Rudersport in Mannheim. Nachdem im letzten Jahr aus bekannten Gründen die Regatta im Mühlauhafen ausfallen musste, konnte nun am grade zu Ende gehenden Wochenende wieder nahtlos an die alte Tradition angeknüpft und eine Regatta durchgeführt werden. Mit weit über 670 Meldungen wurde ein ehrgeiziges Rennprogramm aufgestellt, das die Boote im Dreiminutenabstand auf die 1000 bzw. 1500 Meter lange Strecke schickte. Schade war dabei vielleicht nur, dass es für die Königsdisziplin, den Achter, keine einzige Meldung gab, so dass in keiner Altersklasse ein Achterrennen angeboten werden konnte. Wieder hervorragend organisiert mit einer großen Schar an Helfern gingen am Samstag Vormittag zunächst die Kinder auf eine 3000 Meter lange Strecke durch den Hafen, die auch eine Wende beinhaltete. Dies war für die Jüngsten eine Herausforderung der besonderen Art, denn Wellen und Wind machten doch so Manchem zu schaffen. Da bei Langstreckenrennen nicht mehrere Boote nebeneinander zum Leistungsvergleich antreten, sondern jeweils kurz nacheinander, ist es für die Zuschauer sehr attraktiv, zahlreiche Boote wie an einer Perlenschnur aufgereiht durch das Wasser gleiten zu sehen. Für die Sportler ist es jedoch besonders anspruchsvoll, sich immer wieder zu motivieren, fehlt doch der direkte Gegenüber – das Rennen ist eines gegen die Zeit. Die sich an den beiden Wochenendtagen anschließenden Rennen in Einern, Zweiern und Vierern fanden in unterschiedlichen Alters- und Gewichtsklassen statt. Auch etliche Mannheimer Sportler waren erfolgreich. Besonders hervorzuheben ist sicherlich einmal mehr Simon Klüter, der bei den A-Junioren überlegen war und gleich mehrere Rennen siegreich für sich entscheiden konnte: Aber auch Maximilian Matthey ist ein Mehrfach-Sieger des Wochenendes. Verena Moster siegte für unseren Verein, Sebastian Terwiesch (Bild unten im Zweier) belegte einen hervorragenden zweiten Platz, Nils Kocher präsentierte sich für die Amicitia ebenfalls mit einer guten Leistung. Emotional bewegend war das Rennen in Gedenken an Simon Ningel. In Erinnerung an den im vergangenen Sommer im Training im Mühlauhafen auf tragische Weise ums Leben gekommenen jungen Sportler wurde diesem ein Rennen gewidmet. Die Bootsgattung, die er im letzten Jahr fuhr (der Jungen-Doppelzweier 13/14 Jahre), wird auch zukünftig an Simon erinnern. In diesem ersten Jahr waren es zwei Jungs aus Frankfurt, denen der Pokal vom Vorsitzenden des Regattavereins Jan Erik Jonescheit gemeinsam mit einem Freund Simons für ein Jahr überreicht werden konnte. Erfreulich ist die rege Beteiligung der Vereinsmitglieder hinter den Kulissen. Ob als Motorbootfahrer, im Regattabüro, an der Strecke, zur Zeitnahme, an der Startanlage – überall waren Amicitianer fleißig am Wirken. Dafür dankt der Vorstand ganz herzlich, denn nur durch das Ehrenamt können solche Sportveranstaltungen gelingen! Und dabei spricht er sicherlich seinem Vorstandskollegen Jörg Fischer von der Mannheimer RG Rheinau aus dem Herzen.


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