Ergo-Cup Rhein-Neckar 2009
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Es ist Winter kalt und ungemütlich. An Rudern ist schlichtweg kaum zu denken kaum zu denken? Wer sich an den dämmrigen Nachmittagen und Abenden auf den Weg zum MRV Amicitia macht, wird sehr schnell eines Besseren belehrt. Unermüdlich drehen die Sportlerinnen und Sportler ihre Runden beim Lauftraining, halten sich im Kraftraum fit oder absolvieren ihr Zirkeltraining in der Lessing-Halle. Seit das Eis auf dem Neckar geschmolzen ist, sieht man sie am Wochenende auch wieder in den schmalen Ruderbooten den Fluss hinauf- und hinabgleiten. Und auch das Bedürfnis nach Wettkampf, nach Leistungsvergleich ist im Winter ungebrochen. Da in der kalten Jahreszeit Regatten schwer umzusetzen sind, gibt es seit einigen Jahren an vielen Orten so genannte Ergo-Cups. Es handelt sich dabei um Wettbewerbe, die die Ruderer auf Ruder-Ergometern in Hallen durchführen. Ruder-Ergometer simulieren ungefähr die Ruderbewegung. Sie sind darüber hinaus mit Computern ausgestattet, die Aufschluss über Schlagfrequenz, Leistung in Watt, zurückgelegte Strecke oder verbrauchte Energie geben. Im Leistungssportbereich haben sich Ergotests seit Anfang der 1980er Jahre fest etabliert, um Auskunft über die Leistungsfähigkeit der Sportler zu geben. Auch in Ludwigshafen fand am Samstag, dem 31. Januar 2009 ein solcher Ergocup statt der zweite Ergocup Rhein-Neckar. Selbstredend, dass auch die Amicitianer beim befreundeten Ludwigshafener Ruderverein antraten, um ihre Winterform in verschiedenen Altersklassen unter Beweis zu stellen. Leider durch Krankheit dezimiert präsentierten sich unter dem kräftigen Surren der Ruder-Ergometer und den lauten Anfeuerungsrufen von Mannschaftskameraden und Zuschauern für den MRV nur dreizehn von zwanzig gemeldeten Sportlerinnen und Sportlern. Neun Ruderergometer Concept 2 waren in diesem Wettbewerb miteinander vernetzt. So konnten die gezogenen Watt per Computer in geruderte Meter umgesetzt werden und als Rennen in Form von kleinen Booten auf einer Leinwand dargestellt werden. Ein Ergotest ist für Zuschauer von unvergleichlicher Attraktivität: selten haben sie die Gelegenheit, so hautnah bei den Sportlern zu sein, ihnen während des gesamten Wettkampfs in das Gesicht schauen zu können, auf dem sich die Anstrengung mehr und mehr abzeichnet. Über die Leinwand sind sie zudem zugleich über den aktuellen Rennverlauf im Gesamten informiert und können ihre Sportler entsprechend anfeuern und unterstützen. Eine wichtige Rolle kommt dabei auch den Trainern zu, die während des gesamten Rennens direkt bei ihren Sportlern sitzen und durch kleine Hinweise und Tipps Ruhe verbreiten, Schlagzahlen vorgeben oder zum Schlussspurt auffordern können. Während die Juniorinnen A 2 Kilometer zurücklegten, ruderten die Junioren/Juniorinnen B 1500 m weit. Die 14jährigen und jüngeren Kinder hatten eine Strecke von 1000 m zu absolvieren, während der abschließende Sprint im offenen Rennen über 350 m führte. Die Trainer waren insgesamt mit der Leistung ihrer Athleten zufrieden, bedenkt man das starke Teilnehmerfeld. Eine Einschätzung der Rennverläufe aus ruderfachlicher Sicht kann man auf der Seite der Amicitia-Jugend bei nachlesen! Ganz besonders hervorzuheben ist sicherlich die Leistung von Eva Werner, die bei den 14jährigen Mädchen (Leichtgewicht) mit einer Zeit von 4:01,9 Minuten einen ersten Platz errang. Wir gratulieren ganz herzlich zu diesem Erfolg! Auch ihr Bruder Linus Werner konnte mit einem Platz auf dem Treppchen überzeugen: Mit einer Zeit von 5:20,2 errang er bei den leichtgewichtigen B-Junioren einen dritten Platz. Die Ergebnisse der Amicitia-Sportlerinnen und Sportler im Einzelnen: Junioren B: Maximilian Schulz: 8. Platz, 5:06,9 Min. Matthias Scharffenberger: 10. Platz, 5:36,6 Min. Junioren B, Leichtgewicht: Linus Werner: 3. Platz, 5:20,2 Min. Tobias Schneider: 10. Platz, 5:33,6 Min. Simon Weber:16. Platz, 5:49,8 Min. Lars Hamann: 17. Platz, 5:52,1 Min Jungen 14 Jahre: Cornelius Runtsch: 8. Platz, 3:47,6 Min. Jungen 14 Jahre, Leichtgewicht: Mattis Hamann: 4. Platz, 4:11,0 Min. Juniorinnen A: Alessa Boschert: 6. Platz, 7:34,7 Min. Juniorinnen A, Leichtgewicht: Bettina Haueisen: 4. Platz, 8:04,4 Min. Juniorinnen B: Dzenet Testai: 6. Platz, 5:50,0 Min. Mädchen 14 Jahre, Leichtgewicht: Eva Werner: 1. Platz, 4:01.,9 Min. Im offenen Sprint: Alexander Terechow: 10. Platz 1:00,8 Min. Weitere Fotos aus dem Vereinsleben gibt es auch im !