Rudern zwischen Fjord und Schanze

Rudern zwischen Fjord und Schanze

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Von Bettina Haueisen

Im August letzten Jahres begann ich mein EVS-Jahr (European Voluntary Service) im norwegischen Skiverband. Damit wurde Oslo zu meinem neuen Zuhause und der Christiania Roklubb in kürzester Zeit mein Ruderverein. Denn ohne Rudern…geht nicht. Klubhaus „Kongen“ im Oslofjord Recht bald nach meiner Ankunft in Oslo und meinem Eintritt in meinen neuen Verein fanden die norwegischen  Meisterschaften im Rudern statt. Von Vereinsseite gab es kein Problem mit einer Teilnahme meinerseits. Die norwegische Meisterschaft Da der norwegische Ruderverband nur aus ca.30 Vereine und 4.500 Mitgliedern besteht, war die norwegische Meisterschaft eine  recht kleine und überschaubare Veranstaltung. Allerdings machten sich alle Vereine mit sehr vielen Ruderern auf die weite Reise nach Voss. Wir begaben uns mit zwei Hängern und über 30 Ruderern auf  die achtstündige Fahrt in Richtung Westen. Voss zeigte sich das ganze Wochenende von seiner sonnigen, aber windigen Seite, sodass die Rennen im starken Gegenwind und hohen Wellen stattfanden. Im leichten Fraueneiner kämpften wir uns in 12 Minuten über die 2000m lange Strecke und kamen  mit viel Wasser im Boot und sehr nass ins Ziel. Danach ging direkt der Frauenachter auf die Strecke. Dort konnte ich das Christiania Boot I geradewegs durch die Wellen zum Sieg steuern. Im Endspurt konnte sich dann das Christiania Boot II den zweiten Platzt im Vierbootefeld sichern. Am Sonntag ging es dann früh für den Männerachter im Viertelfinale auf die Strecke. Da der Wind nicht nachgelassen hatte und die Wellen nun noch höher standen, schlugen diesmal die Wellen über das Boot. Der starke Wind zehrte an den Kräften, sodass für diesen Achter im Halbfinale die Meisterschaft zu Ende war. m leichten Frauendoppelzweier gingen dann wieder zwei Boote der Christiania auf die Strecke. Diesmal hatten wir Glück mit dem Wind, sodass im Endspurt die Wellen nachließen und wir auf einen erfolgreichen zweiten Platz ruderten. Wir wurden nur von unseren eigenen Vereinskameradinnen geschlagen. Zum Abschluss des erfolgreichen Wochenendes gewann der Christiania Roklubb den „Kongen“-Pokal für den besten Verein bei der Meisterschaft. Das Training Das Sommertraining fand bis Ende Oktober am Rande der Stadt auf dem Bogstadsee mit Blick auf den Holmenkollen statt. Danach  trainierten wir im Klubhaus im Stadtzentrum. Im Winter machten es Eis, Wind und Dunkelheit unmöglich auf dem Wasser zu trainieren. Dies tat der Trainingsmotivation aber keinen Abbruch, sodass jeden  Montag zum gemeinsamen Krafttraining 15-20 Junior-und Seniorinnen antraten. Meine Ausdauereinheiten fanden diesen Winter meist auf Langlauf ski statt. Nachdem die Seniorinnen im Februar (ohne mich) ins Trainingslager nach Sevilla geflogen sind und die Boote mittlerweile wieder in Oslo eingetroffen sind, beginnt so langsam wieder das Wassertraining. Durch den milden Winter hoffen wir nun darauf am ersten Maiwochenende auf dem dann wieder eisfreien Bogstadsee rudern gehen zu können. Anfang Mai gehen dann hier die Regatten los, wobei es nicht sehr viele verschiedene Ausrichtungsstätten gibt, sodass fast alle Regatten im gleichen Ort auf der gleichen Strecke ausgerichtet werden. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Saison im leichten Doppelzweier und -vierer. Viele liebe Grüße aus dem Norden von eurer  langjährigen Vereinskameradin Bettina Haueisen

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