Pfingstwanderfahrt: Prien am Chiemsee

Pfingstwanderfahrt: Prien am Chiemsee

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Am Freitagnachmittag kurz nach Dienstschluss machte sich ein Trupp von elf ambitionierten Ruderern, bepackt mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen (Nimms leicht, Eisbär,… und zu wenig Sonnencreme), auf den Weg zum Chiemsee. Das überschaubare Prien empfing uns mit einem vorzüglichen Italiener und Regen. Auch beim Frühstück in der Jugendherberge hoffte noch so mancher aufgrund der Wetterlage auf den Alternativplan (Schwimmbad), aber Michi und Nicole ließen sich nicht beirren. Bei bedecktem Himmel wurden die Boote aufgeriggert und spätestens als der/die Letzte im Boot saß ließ sich die Sonne auch schon blicken. Los gings zu einer Rundfahrt um die Herren- , Frauen- und nicht zu vergessen, die Krautinsel, im Hintergrund die mit Wolken verhangenen Berge. Der See lag ruhig vor uns, die Sonne strahlte und nur wenige Segler kreuzten unseren Weg. Urlaubsfeeling stellte sich ein. Aber schon beim reichhaltigen Mittagspicknick – das dank Tina mit Martha immer dort war, wo wir ankamen – wurden die ersten Sonnenbrände sichtbar, schließlich waren es die ersten Sonnenstrahlen nach einem regenreichen Frühling! Schnell wurde versucht zu retten, was noch zu retten ist, doch an Sonnencreme hatten nur die wenigsten gedacht (und manche Creme hatte schon das zeitliche gesegnet, aber das sollten wir erst abends bemerken). Wir machten das Beste daraus, genossen die Sonne und strebten zielstrebig ein Eiscafé am gegenüberliegenden Ufer in Gstadt an. Abends wurden die Rottöne verglichen, doch beim gemeinsamen Grillen und leckerem Salat waren die kleinen Unannehmlichkeiten schnell vergessen. Fast pünktlich beendete ein Gewitter die lustige Runde, so war schnell aufgeräumt und wenigstens einen „Brand“ mussten wir nicht löschen. Nach dem „gemütlichen Anrudern“ stand am Sonntag die Königsetappe, die Umrundung des  Chiemsees, an. Heute waren wir vorbereitet, die 50er Sonnencreme, die uns Tina dankenswerterweise noch schnell besorgt hatte, war unser treuer Begleiter. Und eine packte auch schon den Bikini aus. Von Prien aus gings zur Südspitze der Herreninsel und nach einer kurzen Pinkelpause quer über den See nach Chieming. Mittlerweile strahlte die Mittagssonne über uns, was die einen zu hoher Schlagzahl, die anderen zu scheichartigen Vermummungen veranlasste. Nach dem Picknick gings durch die Untiefen des Chiemsees, auf die wir dank eines Paddlers vorbereitet waren. Dunkle Wolken zogen auf, erste Regentropfen fielen, aber wir waren schnell, kamen vor der Regenwolke in Seebruck an und gönnten uns ein Eis, bevor die Sturmwarnung uns dazu veranlasste, die Heimkehr anzutreten. Doch so schnell die Wolken gekommen sind, waren sie auch wieder weg. Biergarten-Wetter! Da war kein Halten mehr. Kurzerhand wurde auf Frauenchiemsee angelegt und Fritzi´s Biergarten unsicher gemacht (hier wars so schön, dass wir gleich nochmal kommen mussten, s.u.). Toll! Danach ruderte es sich gleich viel leichter zurück und die Schlacht um drei Duschen konnte beginnen. Am Montag sollte nach all der sportlichen Aktivität das Kulturelle nicht zu kurz kommen. Bei herrlichem Sonnenschein und klarem Alpenpanorama fuhren wir nach Herrenchiemsee – und heute hatte nicht nur Michi den Bikini an. Auch in Bayern hatte sich das super Wetter herumgesprochen und Segler dümpelten und kreuzten mangels Wind unseren Weg. Wieder an Land angekommen überquerten wir  „schnellen“ Schrittes die Insel und schauten uns getreu dem Motto „Berge von unten, Kirchen von außen und Kneipen von innen“ das Schloss von Ludwig II. an, wo 1948 der Entwurf des Deutschen Grundgesetzes verfasst wurde. Schnell wurden wir den in Pferdewagen angekarrten Touristen überdrüssig und fuhren zu einer anderen Sehenswürdigkeit: Fritzi´s Biergarten auf Frauenchiemsee. Sicherlich waren wir dort unter den ganzen Dirndln und Lederhosen eher die Sehenswürdigkeit, aber uns störte das nicht. Wir stillten bei einem wunderbaren Blick über den Chiemsee unseren Hunger und Durst und beobachteten das bunte Treiben. Leider hieß es jetzt schon schnell zurück zum Yachthafen und Abschied nehmen. Nach dem Abriggern belohnten sich noch die ganz mutigen (Bärbel, Holger, Olaf, Michael und Carolin) mit einem Sprung in den „erfrischenden“ Chiemsee und alle machten sich müde, aber zufrieden auf den Rückweg nach Mannheim. Danke an Michi und Nicole für die Organisation, an Bärbel fürs Fahren mit Hänger, an Tina für den Landdienst, an Martha (1 ½ Jahre) für die kindliche Neugierde und an Ruth, Christina, Henning, Olaf, Holger, Michael, Matthias, Frank und Carolin für ihr Engagement und an alle für die gute Stimmung. Am Schluss ist noch zu erwähnen dass wir ca. 75 km gefahren sind und Bärbel nur an einem Tag gesteuert hat, weiter so!

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