Amicitia Fahrtenbuch 2010
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Die Zahl ist das Wesen aller Dinge so sagte Pythagoras von Samos vor rund zweieinhalbtausend Jahren. Ruderkilometer auf dem Wasser, Ruderkilometer auf dem Ergo an Land, Laufkilometer im Training, Schwimmkilometer. Zahlen über Zahlen. Aber machen sie tatsächlich das Wesen der Dinge aus? Schweiß, Motivation, Enttäuschung, Begeisterung, Kraft, Mut, Entschlossenheit – so viel mehr als Zahlen gehört im Leistungssport dazu. Aber eben auch Zahlen. EFA, das elektronische Fahrtenbuch der Amicitia, verzeichnete für das Jahr 2010 folgende Einträge: 3530 Fahrten wurden von den Amicitia-Sportlern während des Jahres durchgeführt, wobei insgesamt 38.158 Kilometer zurückgelegt wurden. Das sind grade einmal 2000 Kilometer weniger als einmal rund um die Erde! 127 Aktive trugen zu dieser enormen Strecke bei. Die 25 Sportler mit den meisten Ruderkilometern waren im Einzelnen:
Platz Name Kilometer Fahrten Km/Fahrt 1 Jürgen BOSCHERT 2223.5 212 10.5 2 Martin QUINCKE 2165 225 9.6 3 Wolfgang ANDLER 1413.8 131 10.8 4 Susanne QUINCKE 1275 135 9.4 5 Peter KLEIN 1184.5 122 9.7 6 Wolfgang HERTEL 1127.8 96 11.7 7 Constanze LINNEBACH 1008 70 14.4 8 Mattis HAMANN 964.1 83 11.6 9 Bettina HAUEISEN 952 76 12.5 10 Alessa BOSCHERT 940.1 92 10.2 11 Sieglinde BOSCHERT 922 102 9.0 12 Wolf-Rüdiger PAULUS 852.6 85 10.0 13 Daniel KLÜTER 789 70 11.3 14 Michaela GEPPERT 751 55 13.7 15 Matthias RENTROP 739.2 55 13.4 16 Simon KLÜTER 723.1 77 9.4 17 Tobias SCHNEIDER 700 59 11.9 18 Nicole TIEBEN 656 56 11.7 19 Simon WEBER 650.1 61 10.7 20 Dietmar KRAUSE 634.1 48 13.2 21 Stefan WEISSLING 618.6 57 10.9 22 Hans-Peter KNAPP 614 49 12.5 23 Günther ORTLIEB 604 63 9.6 24 Lars HAMANN 539 51 10.6 25 Maximilian MATTHEY 508.1 50 10.2 Auch über die Boote, die dabei zum Einsatz kamen, gibt das Fahrtenbuch detailliert Auskunft: Platz Boot Kilometer Fahrten Km/Fahrt Km/h 1 Eisbär 2214.5 217 10.2 6.0 2 Martin 1492 116 12.9 11.2 3 Tschudin 1041 102 10.2 6.6 4 E.F. Schreiber 777 86 9.0 4.4 5 Hägar 725.2 57 12.7 5.5 6 Gigi 665 66 10.1 7.0 7 L’enfant terrible 607 54 11.2 11.1 8 Berlin 603.5 53 11.4 8.9 9 Olympia 565.1 54 10.5 3.5 10 Pluto 517.6 50 10.4 3.2 11 Aletter 506 44 11.5 10.5 12 Rudi Steinbach – Skull 490.1 39 12.6 10.9 13 Hajo 474.3 53 8.9 2.6 14 Dr. Barniske 438.5 43 10.2 6.1 15 Fritz Gwinner 419 34 12.3 9.1 16 Bananas 404 39 10.4 8.5 17 Heinerle 390.2 49 8.0 4.6 18 G. Maier 389.1 37 10.5 5.9 19 Hobbes 366 35 10.5 5.3 20 Nimm’s leicht 359 44 8.2 4.0
Bei dem am häufigsten genutzten Boot Eisbär handelt es sich um einen Gig-Vierer, der im Freizeitbereich eingesetzt wird. Martin hingegen ist ein Renneiner, der im Regattabereich zum Einsatz kommt. Jedes Boot hat seine Besonderheit, seine Ruderer, die mit ihm trainieren, verfolgt einen speziellen Einsatzzweck. Die Beliebtheit der Boote entspricht im Wesentlichen der der Vorjahre (, ). Ähnlich verhält es sich mit Trainingszeiten und Fahrtenlängen. Es ist nahe liegend, dass im Sommer mehr gefahren wird als zur kalten Jahreszeit, am Wochenende häufiger trainiert wird, als an Wochentagen besonders beliebt ist der Samstag, an dem weit mehr als ein Viertel aller Ruderkilometer zurücklegt wird. Fast zwei Drittel aller Fahrten haben eine Länge zwischen 10 und 15 Kilometern. Dafür benötigen die Sportler rund eine bis eineinhalb Stunden auf dem Wasser. Das waren sie also – die Zahlen. Seit einigen Jahren schauen wir sie zum Ende jeder Regattasaison etwas genauer an. Warum? Wenn vor Jahren schon die Zahl der Brücken veröffentlicht wurde, die in den nächsten Jahren einstürzen werden, und diese Brücken dennoch einstürzen, ist damit nichts gegen die Statistik gesagt, sondern einiges über die bedauerliche Tatsache, dass die richtigen Zahlen nie von den richtigen Leuten zur rechten Zeit gelesen werden. (Dieter Hildebrandt) Also: Bei uns lesen die richtigen Menschen die richtigen Zahlen und entwickeln Trainingskonzeptionen daraus, schließen auf günstige Trainingszeiten, kaufen neues Material, oder?