Und so ruderten sie… im Mühlauhafen

Und so ruderten sie… im Mühlauhafen

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30.4./1.5.2011

Wie bereits kurz berichtet ruderten die Amicitia-Sportler am vergangenen Wochenende im Mühlauhafen. Unter ganz unterschiedlichen Wetterbedingungen und über verschiedene Streckenlängen gingen sowohl am Samstag wie auch am Sonntag mehrere blau-weiß gekleidete Jugendliche an den Start. Zum einen war dies die von Trainer Christoph Börlin betreute Kindergruppe, zum anderen die von Tobias Schuhmacher trainierten B-Junioren. Insgesamt waren die beiden Trainer zufrieden mit den Leistungen ihrer Jungs und Mädchen, die im Einzelnen so aussahen: Im Kinderbereich ist der Sieg von Moritz Gehring auf der Langstrecke über 3000 Meter ganz besonders hervorzuheben. Es handelt sich dabei um den ersten Langstreckensieg für die Amicitia seit langem. Im Einer-Rennen am Sonntag konnte Moritz dann zwar nur einen dritten Platz errudern, war damit aber immer noch der zeitschnellste Sportler aus Baden-Württemberg. Moritz zeigte einen großen Entwicklungsschritt auf dem Weg zur Qualifikation für den Bundeswettbewerb der Kinder im Sommer. An diesem soll er gemeinsam mit seinem Mannschaftskameraden Nils teilnehmen, der am Wochenende leider wegen seines gebrochenen Fußes im Mühlauhafen nicht antreten konnte. Bei den Jüngsten fuhren zwei Doppelzweier mit: Leon Hertwich und Philipp Matthey im einen Boot, Leon Becker und Felix Gehring im anderen Zweier. Leon und Philipp kamen zwar als Letzte ins Ziel, präsentierten sich aber im Kontext ihrer noch ganz jungen Rennerfahrung doch ordentlich. Leon und Felix landeten sowohl bei der Langstrecke als auch über die 1000 Meter im hinteren Drittel und blieben nach Einschätzung ihres Trainers damit leider hinter ihren Möglichkeiten zurück. Im Bereich der Altersklasse B gab es mit dem „Juniorinnen-Vierer ohne“ eine neue Bootsklasse. Diese wird in einer Erprobungsphase auf Jugendmeisterschaften ausgeschrieben, bevor über die endgültige Aufnahme in die offiziellen DRV-Rennklassengattung entschieden wird. Eva Werner gewann in diesem neuen Bereich mit ihren Ruderkameradinnen aus dem Regattaverein das Rennen sowohl samstags wie auch sonntags deutlich überlegen. Auch im Doppelzweier siegte Eva nicht nur, sondern zeigte einen hervorragenden Rennverlauf. Es wurde bei ihr, wie auch bei allen anderen Sportlern, deutlich, dass das Trainingslager eine gute Vorbereitung geboten hatte und die Hoffnungen ruhen nun auf weiteren Erfolgen und mehr Gegnern auf der anstehenden Regatta in Köln. Til Zeilfelder fuhr bei starker Konkurrenz gute Leichtgewichts-Einer-Rennen und konnte weitere Wettkampferfahrung sammeln und sich sehr gut präsentieren, zumal er erstmals in Leistungsklasse 1 startete. Simon Klüter fuhr mit seinem Zweierpartner aus Ludwigshafen zwei sehr gute Zweierrennen, von denen er eines gewinnen konnte und sich beim zweiten nur hauchdünn dem Sieger geschlagen geben musste. Auch in seinem Einer überzeugte Simon durch eine tolle Leistung, wo er das Rennen mit einem fulminanten Endspurt für sich entscheiden konnte. Mattis Hamann hatte aufgrund der Wetterbedingungen nur zwei Rennen, am späten Samstagabend fiel sein erster geplanter Start dem Gewitter und Regattaabbruch zum Opfer. Am Sonntag konnte aber auch er durch gute Leistungen gemeinsam mit seinem Doppelzweierpartner aus Ludwigshafen mit der zweitschnellsten Zeit aus beiden Abteilungen überzeugen. Auch er hat sich, so resümierte Trainer Schuhmacher, wie die anderen auch, technisch deutlich weiterentwickelt. Max Matthey verbrachte die Ostertage im Trainingslager des LRVBW und präsentierte sich im Mühlauhafen in einem ordentlichen Vierer ohne, sowie in einem sehr guten Achterrennen. Hier saß er im Baden-Württemberg-Achter, der vom Landesruderverband zusammengesetzt wurde und der von Stefan Weißling gesteuert wurde. Bettina Haueisen errang im leichten Frauen-Einer einen rudertechnisch sauberen Sieg, der die Trainer deshalb besonders freute, weil Erfolge der aktiven Seniorinnen bei der Amicitia ähnlich lange zurückliegen, wie im Langstreckenbereich der Kinder. Ein voller Erfolg für die Blau-Weißen lässt sich also resümieren und die beiden Trainer freuen sich gemeinsam mit ihren perspektivreichen Sportlern zu Recht auf die nächsten Regatten in Offenbach, München, Köln und Heidelberg. Nächste Station im Wettkampfkalender wird nun München sein, wo neben Max Matthey auch Philipp Klüter den Verein vertreten wird und sich auf internationalem Teilnehmerfeld hoffentlich erfolgreich messen wird.


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