Amicitia in Heidelberg und Köln
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Ein Wochenende der sportlichen Großereignisse Während im heimatlichen Mannheim Ausnahmezustand herrschte und sich Tausende von Langstreckenläufern beim MLP-Marathon eine Hitzeschlacht lieferten, traten die Amicitia-Ruderer in unterschiedlichen Bootsgattungen bei Regatten in Heidelberg und in Köln an. Trainer Christoph Börlin war mit den jüngeren Sportlern im benachbarten Heidelberg, während Tobias Schuhmacher gemeinsam mit Marcus Herrmann und Christian Knab die leistungsstärkeren Regattaruderer nach Köln begleitete. Die wichtigsten Rennen aus Amicitia-Sicht bei der Internationalen Juniorenregatta in Köln im Überblick: Juniorinnen-Vierer B: Am Samstag fuhren die jungen Frauen, trotz eines Krebses, den sie gezogen hatten, nicht nur ein sehr gutes, sondern vor allem auch ein siegreiches Rennen. Am Sonntag konnten sich Eva Werner und ihre Teamkolleginnen Marina Warncke, Vitoria Karl und Celin Wagner nicht ganz so gut präsentieren und kamen auf dem zweiten Platz ins Ziel. Dennoch ist hier, auch wenn sich die siegreiche gegnerische Mannschaft diesmal physisch deutlich stärker zeigte, Potenzial zu erkennen, das noch zahlreiche Siege der Mannheimerinnen in dieser neuen Bootsklasse erwarten lässt. Im Doppelzweier der B-Junioren platzierten sich Mattis Hamann und Andre Kinle vor den Augen der zufriedenen Trainer samstags im guten Mittelfeld. Auch sie konnten am Sonntag aber leider ebenso wie die Mädchen nicht ganz an diesen Erfolg anknüpfen, gegen Ende des Rennens fehlten einfach ein paar Körner. Dennoch sind auch diese beiden auf gutem Weg zu beobachten. Im Leichtgewichts-Doppelzweier wurden zwei unterschiedliche Besetzungen ausprobiert. Am Samstag fuhr Leonard Hertz mit Simon Klüter, am Sonntag dann gemeinsam mit Til Zeilfelder. An beiden Tagen kamen die Sportler leider nicht ganz optimal in ihr Rennen und mussten dem starken internationalen Teilnehmerfeld Tribut zollen. Im Leichtgewichtseiner präsentierte sich Til Zeilfelder zwar mit gleichmäßigem Streckenschlag, musste sich aber der physischen Überlegenheit der Gegner geschlagen geben. In der gleichen Kategorie trat Simon Klüter mit einer hervorragenden Leistung an und konnte seine Abteilung klar mit 7 Sekunden Vorsprung für sich entscheiden und gewinnen. Für das Baden-Württemberg-Team startete Maximilian Matthey sowohl am Samstag wie am Sonntag im Junioren-B-Achter. Während das Rennen am ersten Regattatag noch zugunsten der Gegner ausgegangen war, konnten die 8 Sportler aus dem Ländle am Sonntag deutlich mehr Potenzial zeigen und kamen 15 Sekunden schneller als am Vortag auf einem vierten Platz ins Ziel. Ebenfalls für die baden-württembergische Ruderjugend und das Südwestteam betrachtete Stefan Weißling die Rennen sozusagen aus anderer Perspektive, nämlich mit dem Gesicht in Fahrtrichtung: Er steuerte unterschiedliche Vierer und Achter, mit denen er jeweils im guten Mittelfeld bzw. einmal auf einem zweiten Rang ins Ziel gelangen konnte. [ aus Köln geordnet nach Rennklassen] Über Sonnenschein und warme Temperaturen konnten sich die Sportler während ihrer Rennen in Heidelberg freuen, da der angekündigte und gefürchtete Wolkenbruch erst zwei Stunden nach Regattaende einsetzte. Moritz Gehring und Nils Kocher zeigten im Doppelzweier der Kinder ein gutes Rennen, wobei von Samstag zu Sonntag eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen war. Mit ihren Leistungen qualifizierten sich die beiden für den Bundeswettbewerb der Kinder in München, wo sie dann die baden-württembergische Ruderjugend vertreten werden. Moritz fuhr darüber hinaus auch in seinem Einer sehr gut und konnte am Sonntag sogar einen Sieg in der gesetzten ersten Abteilung erringen. Da er sich bereits wie oben erwähnt im Zweier für den Bundeswettbewerb qualifiziert hatte, wird er nicht zusätzlich auch noch im Einer in München antreten, obwohl auch diese Leistungen in Heidelberg ihn dazu berechtigt hätten: Leon Becker und Felix Gehring fuhren samstags noch nicht ganz so technisch sauber, wie Trainer Christoph Börlin sich das gewünscht hätte. Am Sonntag war die erfreuliche Bilanz aber ein deutlicher technischer Zugewinn und damit auch ein Sieg in ihrer zweiten Abteilung: Konstantin Hofmann fuhr auf seiner allerersten Regatta überhaupt und zeigte ein beachtenswertes Rennen vor allem vor dem Hintergrund, dass er erst in diesem Jahr das Rudern als neue Sportart für sich entdeckt hat. Im Zweier fuhr er gemeinsam mit Julian Schröter, der ebenfalls noch nicht über umfangreiche Rennerfahrung verfügt: Lukas Scheurich und Pascal Jarmowski gaben ebenfalls ihr Debüt im Ruderrennsport und fuhren am Samstag bei strahlendem Sonnenschein und unter den Augen zahlreicher Zuschauer auf dem Neckar ihr allererstes Rennen. Philipp Matthey präsentierte sich an beiden Tagen sehr zur Zufriedenheit seines Trainers im Einer und ließ deutliche Fortschritte seit seinen letzten Rennen im Mühlauhafen erkennen. Neben der Gruppe der Kinder war Bettina Haueisen bei den Seniorinnen für die Amicitia in Heidelberg am Start. Sie fuhr erstmals gemeinsam mit einer neuen Teamkollegin, Maja Schütze vom Ruder Verein Saarbrücken. Die beiden Frauen kamen auf einen guten zweiten Rang und durchaus zufrieden mit der rudersportlichen Leistung ins Ziel. Auch im Frauen-Einer trat Bettina Haueisen an und wurde an beiden Tagen ebenfalls Zweite. Sowohl in Köln wie in Heidelberg zeigten sich die Trainer mit ihren Sportlern zufrieden. In allen Gruppierungen sind Amicitia-Ruderer zu finden, die im guten Mittelfeld oder sogar an der Spitze mitfahren können. Bei allen Sportlern waren seit Saisonbeginn Leistungssteigerungen zu erkennen, aber durchaus auch in sehr positivem Sinne Weiterentwicklungspotenzial. Also – weiter so!